Für ein Ende Weiblicher Genitalverstümmelung aufklären - mit dem Klitoris-TOOL

RAIN WORKER Gaudentia Sabbas stammt aus der Ethnie der Kuria im Südwesten Kenias. Trotz nationalen Verbotes der Praktik seit 2011, trotz Menschenrechtswidrigkeit finden jährlich in dieser Region "Cutting Seasons", ausgerufen durch die angesehen Clan-Ältesten, statt und 1.000de Mädchen werden brutal verstümmelt. Gaudentia hat als Mädchen selbst FGM erlitten und kämpft als RAIN WORKER intensiv mit Wissensverbreitung für ein Ende von FGM. Ihre Töchter und alle anderen Kuria Mädchen sollen es besser haben, eine Ausbildung machen und nicht bereits als Kinder verheiratet und Mütter werden - denn dies ist der einzige Zweck der FGM: Mädchen werden dadurch "zu Frauen gemacht", um einem Mann zwecks Ehe verkauft zu werden, um diesem möglichst früh und möglichst viele Kinder zu gebären. Diese Spirale aus Leid und Abhängigkeit durchbricht Gaudentia, das Klitoris-TOOL ist immer bei ihren Trainings dabei. Hier sehen wir sie als Trainerin in einem Safe Camp, zum Schutz von Mädchen während der "Cutting Seasons".

Trainer Lester Linti aus Kajiado, Süd-Kenia ist traditionsbewusster Masai. Er sagt: "Unsere Kultur ist so bunt und reichhaltig - doch FGM ist ein Teil davon, den wir hinter uns lassen müssen." Der fünffache Vater kämpft seit Jahren vor allem durch Schul- und Männer-Aufklärungs-Projekte für die Beendigung von FGM, für Bildungschancen der Mädchen und dafür, dass Männer sich ihrer Schlüsselrolle in der Weiterführung von FGM erkennen und Verantwortung übernehmen. Denn, es sind die Männer, die fordern, ob sie eine verstümmelte oder unversehrte Frau heiraten werden, es sind die Väter, die ihre Töchter vor FGM beschützen oder der Praktik ausliefern, es sind die Brüder, die für ihre Schwester einstehen und sie verteidigen.